Republik Korea tritt als erstes asiatisches Land dem Forschungsprogramm Horizont Europa bei
Die Republik Korea ist das erste asiatische Land, das „Horizont Europa“ beitritt, dem milliardenschweren Forschungs- und Innovationsprogramm der EU. Koreanische Forschende und Organisationen können nun in mehreren Bereichen des Programms zu den gleichen Bedingungen wie die EU-Mitgliedstaaten teilnehmen. Sie können internationalen Forschungskonsortien beitreten und diese leiten, Zugang zu Finanzmitteln erhalten und mit führenden Forschungseinrichtungen in Europa und darüber hinaus zusammenarbeiten, um globale Herausforderungen zu bewältigen.
Ekaterina Sachariewa, Kommissarin für Startups, Forschung und Innovation sagte: „Die Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, vom Klimawandel bis zur digitalen Transformation, sind globaler Natur. Die Vereinigung bringt führende Köpfe aus Europa und Korea zusammen, um den Fortschritt voranzutreiben und Lösungen zu entwickeln, die uns allen zugutekommen werden. Ich freue mich auf die Ergebnisse dieser verstärkten Partnerschaft.“
Die Republik Korea wird auch einen finanziellen Beitrag zum Budget des Programms leisten. Dieses Assoziierungsabkommen stärkt die geopolitische Allianz der EU mit gleichgesinnten Ländern. Die Assoziation wird zu größeren Möglichkeiten für eine Vertiefung der gemeinsamen Forschung über Kontinente hinweg in vielen Bereichen führen, wie z. B. digitaler Wandel, Gesundheit und technologische Innovation mit dem Ziel der Kohlenstoffneutralität.
Hintergrund
Horizont Europa ist mit einem Budget von 93,5 Milliarden Euro für 2021-27 das wichtigste EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation. Die Kommission und die Regierung der Republik Korea haben die Verhandlungen über die Assoziierung der Republik Korea an Säule II des Programms Horizont Europa im September 2024 erfolgreich abgeschlossen.
Derzeit sind 19 Länder assoziiert, entweder auf der Grundlage ihrer Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder als Beitrittsländer, Kandidatenländer und potenzielle Kandidaten, als Länder der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) oder als andere Drittländer und Gebiete, die eine Reihe von Kriterien in Bezug auf ihre wirtschaftlichen, politischen und Forschungs- und Innovationssysteme erfüllen.
Weitere Informationen
- Quelle: EU-Pressemeldung
- Vollständige Pressemitteilung
- Horizont Europa
- assoziierte Länder
- Kurzlink auf diesen Artikel: https://ogy.de/Korea-Horizont-Europa
