Mit Blick auf das erhöhte Waldbrandrisiko in den kommenden Sommermonaten unterstützt die EU die Stationierung von Feuerwehrleuten und Flugzeugen in von Waldbränden betroffenen europäischen Ländern. Um den Feuerwehren vor Ort schnell helfen zu können, werden im Juli und August fast 650 Feuerwehrleute aus 14 europäischen Ländern an wichtigen Hochrisikostandorten in Frankreich, Griechenland, Portugal und Spanien positioniert sein.
Hadja Lahbib, EU-Kommissarin für Krisenvorsorge und ‑management, erklärte: „Extreme Hitze und Waldbrände in Europa sind leider zur neuen Normalität geworden. Ich bin froh, dass die EU mehr zu bieten hat als nur Worte der Besorgnis und des Trostes: Unsere Unterstützung ist greifbar und macht vor Ort einen Unterschied. Dies wäre ohne eine starke Teamarbeit über Grenzen hinweg nicht möglich.“
Es werden auch 22 Löschflugzeuge und vier Hubschrauber in zehn Mitgliedstaaten stationiert sein, um im Bedarfsfall einzugreifen. Sie werden koordiniert und kofinanziert über das EU-Katastrophenschutzverfahren.
Überblick über die von der EU unterstützte Sommerflotte
Folgende Flugzeuge und Hubschrauber werden im Sommer eingesetzt:
- Frankreich: Vier mittelgroße Amphibienflugzeuge und ein Hubschrauber.
- Griechenland: Vier mittelgroße Amphibienflugzeuge.
- Kroatien: Zwei mittelgroße Amphibienflugzeuge.
- Italien: Zwei mittelgroße Amphibienflugzeuge.
- Spanien: Zwei mittelgroße Amphibienflugzeuge.
- Schweden: Vier Lichtflugzeuge.
- Portugal: Zwei leichte Flugzeuge.
- Zypern: Zwei leichte Flugzeuge.
- Tschechien: Zwei Hubschrauber.
- Slowakei: Ein Hubschrauber.
Darüber hinaus stehen 19 Bodenbrandbekämpfungsteams mit je etwa 30 Feuerwehrleuten und ein Beratungs- und Bewertungsteam bereit, von der EU in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und den teilnehmenden Staaten über den Mechanismus mobilisiert zu werden.
Spezielles Wandbrand-Team für die Koordinierung von Notfallmaßnahmen
Im Zentrum für die Koordinierung von Notfallmaßnahmen (Emergency Response Coordination Centre, ERCC) der EU wird ein spezielles Team zur Unterstützung von Waldbränden eingerichtet, um Risiken zu überwachen und wissenschaftliche Daten zu analysieren.
Mit diesem proaktiven Ansatz verfolgt die EU das Ziel, Katastrophen, auch solchen, die sich durch den Klimawandel verschlimmern, einen Schritt voraus zu sein und ihre Kräfte zu bündeln.
Weitere Informationen: