Nach einem Hilfeersuchen Italiens hat die EU im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens Hochleistungspumpgeräte aus acht Mitgliedstaaten – auch aus Deutschland – mobilisiert. Die Geräte aus dem europäischen Katastrophenschutz-Pool werden die italienischen Behörden bei der Bewältigung der schweren Überschwemmungen unterstützen. Janez Lenarčič, zuständiger Kommissar für Krisenmanagement, betonte, die EU stehe nach den jüngsten tödlichen Überschwemmungen in voller Solidarität zu Italien. „Unsere Gedanken sind bei den Familien, die Angehörige verloren haben, und bei denen, deren Häuser beschädigt wurden. Ich möchte den italienischen Ersthelfern für ihren Einsatz danken und den acht Ländern, die der italienischen Bevölkerung in dieser schwierigen Zeit Hilfe angeboten haben. Dies ist ein konkretes Beispiel dafür, dass das EU-Katastrophenschutzverfahren da ist, um im Bedarfsfall konkrete Hilfe zu leisten.“
Bei Bedarf kann noch weitere Hilfe geleistet werden
Das Ersuchen aus Italien erfolgte, nachdem schwere Unwetter in Italien in den vergangenen Tagen zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt hatten, von denen insbesondere die nördliche und zentrale Region Emilia Romagna betroffen war. Das EU-Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen ist in ständigem Kontakt mit den italienischen Behörden, die derzeit die Hilfsangebote prüfen. Die EU ist bereit, bei Bedarf weitere Hilfe zu leisten.
Der Copernicus-Dienst der EU hat auf Ersuchen der italienischen Katastrophenschutzbehörde vom 16. Mai zudem eine Satelliten-Aufnahme der betroffenen Gebiete bereitgestellt.
Weitere Informationen
- Vollständige Pressemitteilung vom 22. Mai
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