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Unbeschwert ins kühle Nass: Der neue EU-Badegewässerbericht

Saubere Gewässer - Badequalität ist in ganz Europa gestiegen

Die Badesaison kann kommen! Die Wasserqualität der Badestellen an den Küsten, in Seen und in Flüssen hat sich im letzten Jahr europaweit weiter verbessert. Das zeigt der von der EU-Kommission vorgestellte Badegewässerbericht. Mehr als neun von zehn der insgesamt 21.000 untersuchten Badestellen erfüllten 2011 die EU-Mindestanforderungen. Zypern, Kroatien, Malta und Griechenland sind Europas Spitzenreiter in Sachen Wasserqualität. Aber auch in Deutschland erreichten über 90 Prozent der Flüsse und Seen exzellente Werte. Drei Viertel der deutschen Nord- und Ostseestrände sind ebenfalls exzellent bewertet. Und von über 2.300 deutschen Binnen- und Küstenbadegewässern erreichten nur 15 die Mindestwerte nicht.

EU-Umweltkommissar Janez Potočnik sagte: "Ich freue mich, dass die Qualität der europäischen Badegewässer insgesamt kontinuierlich hoch ist und sich seit dem letzten Jahr weiter verbessert hat. Eine große Mehrheit der Europäer interessiert sich für Wasserqualität. Deshalb müssen wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere Gewässer für jede legitime Nutzung – vom Baden bis zum Trinken – geeignet sind und dass sich das gesamte Ökosystem der Gewässer in einem guten Zustand befindet.“

In Zusammenarbeit mit der Europäischen Umweltagentur erscheint der Bericht jährlich. Er bewertet die europäischen Badestellen basierend auf Proben der vergangenen Badesaisons. 2011 wurden insgesamt mehr als 22.300 Badestellen in den 27 EU-Mitgliedsländern sowie Kroatien, Montenegro und der Schweiz überprüft. Wasserproben werden dabei auf physikalische, chemische und mikrobiologische Verunreinigungen untersucht, darunter Fäkalbakterien, Mineralölrückstände, Reinigungsmittelschaum und giftige Säuren.  Die fünfzehn deutschen Badegewässer mit einer sehr geringen Wasserqualität liegen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.