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Von der Leyen: EU ist bereit für Führungsrolle in globalen Gesundheitsfragen

Ursula von der Leyen hat beim Weltgesundheitsgipfel die Verantwortung der Europäischen Union in globalen Gesundheitsfragen hervorgehoben. „Mehr als zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit hat die Gesundheit eines Landes direkte Auswirkungen auf die Gesundheit eines anderen Landes. Und grenzüberschreitende Viren brauchen grenzüberschreitende Antworten“, sagte die EU-Kommissionspräsidentin. Die Europäische Union habe mit ihrem Einsatz für globale Impfallianzen in diesem Jahr die Grundlagen gelegt und wolle mit dem Weltgesundheitsgipfel unter der italienischen G20-Präsidentschaft im kommenden Jahr eine globale Führungsrolle übernehmen.

„Ziel wird es sein, alle globalen Bemühungen zusammenzuführen, die Lehren aus der Krise zu ziehen und die globale Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich im Zeitalter der Pandemien auf den neuesten Stand zu bringen“, sagte von der Leyen. „Wir müssen uns um eine Reihe internationaler Verpflichtungen, Investitionen und Prinzipien für das nächste Jahrzehnt der globalen Gesundheitszusammenarbeit scharen.“

Zur langfristigen Perspektive der Weltgesundheit sagte von der Leyen: „Es ist an der Zeit, dass die Welt ihre Einstellung zur Gesundheit ändert. Wir müssen davon wegkommen, dass wir uns um unsere Gesundheit nur durch klinische, individuelle Befunde kümmern. Wir müssen uns um unsere Gesundheit kümmern, indem wir uns um unseren Planeten, unser Wohlbefinden und unsere nachhaltige Entwicklung kümmern.“

Der Weltgesundheitsgipfel, ursprünglich in Berlin geplant und wegen der Pandemie nun als virtuelle Veranstaltung ins Netz verlegt, wird durch das Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit den Trio-Partnern der kommenden EU-Ratspräsidentschaften Portugal und Slowenien organisiert. Dort sprechen auch Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides und Innenkommissarin Ylva Johansson.

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