Wettbewerbswidrige Preisabsprachen: Kommission verhängt Geldbußen von über 157 Millionen Euro gegen Gucci, Chloé und Loewe
Die Europäische Kommission hat gegen die Modeunternehmen Gucci, Chloé und Loewe Geldbußen verhängt, weil sie unter Verstoß gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften Wiederverkaufspreise festgesetzt haben.
Teresa Ribera, die Exekutivvizepräsidentin der Europäischen Kommission für einen sauberen, fairen und wettbewerbsfähigen Wandel, sagte: „Heute haben wir gegen drei europäische Modehäuser Geldbußen verhängt, weil sie unter Verstoß gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften die Preise ihrer unabhängigen Einzelhändler beeinflusst haben. In Europa haben alle Verbraucherinnen und Verbraucher, egal was sie kaufen und wo sie es kaufen, ob online oder offline, Anspruch auf die Vorteile eines echten Preiswettbewerbs. Diese Entscheidung sendet ein starkes Signal an die Modeindustrie und darüber hinaus, dass wir diese Art von Praktiken in Europa nicht dulden werden und dass fairer Wettbewerb und Verbraucherschutz für alle gleichermaßen gelten."
Die Untersuchung
Die Untersuchung der Kommission ergab, dass die drei Unternehmen die Möglichkeit unabhängiger Einzelhändler eingeschränkt haben, ihre eigenen Online- und Offline-Einzelhandelspreise für Produkte festzulegen, die von Gucci, Chloé und Loewe entworfen und unter ihren jeweiligen Markennamen verkauft werden.
Diese Art von wettbewerbswidrigem Verhalten erhöht die Preise und verringert die Auswahl für die Verbraucher*innen. Die Geldbußen, die in allen drei Fällen aufgrund der Zusammenarbeit der Unternehmen mit der Kommission verringert wurden, belaufen sich auf insgesamt über 157 Millionen Euro.
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