Tunesien auf dem Weg in die Demokratie
Für die ersten freien Parlamentswahlen seit dem politischen Umsturz in Tunesien entsendet die Europäische Union auf Einladung der tunesischen Behörden eine Wahlbeobachtermission. Unter Leitung des deutschen Europaabgeordneten Michael Gahler werden 130 Beobachter die Wahlvorbereitungen, die Wahl am 23. Oktober 2011 selbst und das Auszählen der Stimmen überwachen. "Diese Wahlen sind ein historischer Moment auf dem Weg Tunesiens in die Demokratie. Zum ersten Mal werden die tunesischen Bürger ihre Vertreter frei wählen können.
Das neue Parlament wird die entscheidende Aufgabe haben, eine neue Verfassung für das Land zu schreiben", erklärte die EU-Außenbeauftragte und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Catherine Ashton. "Ich wünsche Michael Gahler und seinem Team viel Erfolg bei der unabhängigen Beobachtung dieser wichtigen Wahlen." Direkt nach den Wahlen am 23. Oktober wird die EU-Wahlbeobachtermission eine erste vorläufige Einschätzung zum Ablauf der Wahlen veröffentlichen. Eine umfassende Analyse und Empfehlungen für zukünftige Wahlen werden später veröffentlicht.